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7 wichtige Fakten, die Sie über Kapselfibrose wissen sollten

Eine Kapselfibrose, auch als Kapselverhärtung bekannt, ist eine mögliche Komplikation nach einer Brustvergrößerung. Dabei bildet sich um das Implantat eine verdickte und verhärtete Bindegewebskapsel, die zu Verformungen, Spannungsgefühlen oder Schmerzen führen kann. Doch was begünstigt eine Kapselfibrose, wie erkennt man sie und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Hier sind 7 wichtige Fakten zu diesem Thema, die Sie wissen sollten.
Junge Frau mit grauem engen Shirt tastet ihre Brüste ab wegen Verdachts auf Kapselfibrose.
1. Oktober 2024

Inhalt

1. Was ist eine Kapselfibrose und warum tritt sie auf?

Nach einer Brustimplantation bildet der Körper eine dünne Bindegewebskapsel um das Implantat – ein völlig natürlicher Prozess. Bei einer Kapselfibrose verhärtet sich dieses Gewebe jedoch übermäßig, was zu Spannungen und optischen Veränderungen führen kann. Die genauen Ursachen sind nicht immer klar, aber das Einwachsen von Fibroblasten spielt eine wesentliche Rolle.

2. Wann kann eine Kapselverhärtung entstehen?

Eine Kapselfibrose kann zu jedem Zeitpunkt nach einer Brustvergrößerung auftreten – sowohl wenige Monate nach der OP als auch erst Jahre später. Einige Patientinnen bemerken Veränderungen bereits in der frühen Heilungsphase, während sich bei anderen die Symptome erst mit der Zeit entwickeln.

3. Welche Faktoren begünstigen eine Kapselfibrose?

Obwohl eine Kapselfibrose nicht vollständig verhindert werden kann, gibt es einige Faktoren, die das Risiko erhöhen oder senken:

  • Die Wahl eines erfahrenen Facharztes für plastische Chirurgie
  • Die richtige Operationstechnik, z. B. die No-Touch-Technik zur Minimierung von Verunreinigungen
  • Hochwertige Implantate mit glatter oder mikrotexturierter Oberfläche
  • Eine sorgfältige Nachsorge und Vermeidung von übermäßiger körperlicher Belastung in der Heilungsphase
  • Infektionen oder Blutergüsse nach der OP können das Risiko erhöhen

4. Welche Symptome weist eine Kapselfibrose auf?

Typische Anzeichen für eine Kapselverhärtung sind:

  • Verhärtung oder Spannungsgefühle in der Brust
  • Veränderung der Brustform (Verformung oder Asymmetrie)
  • Schmerzen, insbesondere in fortgeschrittenen Stadien
  • Bei Berührung fühlt sich die Brust fester oder unnatürlich an

5. Wie wird eine Kapselfibrose diagnostiziert?

Eine erste Einschätzung kann durch Abtasten erfolgen – sowohl durch die Patientin selbst als auch durch einen Frauenarzt oder plastischen Chirurgen. Zur genaueren Abklärung sind jedoch bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder MRTerforderlich, um den Grad der Kapselfibrose zu bestimmen.

Junge Frau mit weißem Tanktop tastet ihre Brüste ab wegen Verdachts auf Kapselfibrose.

6. Wie wird eine Kapselfibrose behandelt?

Die Behandlung hängt von der Schwere der Verhärtung ab:

  • Leichte Fälle: Beobachtung, entzündungshemmende Medikamente oder Massagen können helfen.
  • Fortgeschrittene Fälle: In vielen Fällen ist eine Kapselspaltung (Kapulotomie) oder eine Kapselentfernung (Kapsulektomie) notwendig. Häufig wird dabei auch das Implantat ausgetauscht.

7. Ist eine Kapselfibrose gefährlich?

Eine Kapselfibrose ist keine Krankheit, sondern eine Komplikation nach einer Brust-OP. Während leichte Formen oft unproblematisch sind, können ausgeprägte Verhärtungen zu Schmerzen und deutlichen Brustverformungen führen. Eine frühzeitige ärztliche Abklärung hilft, mögliche Behandlungsmaßnahmen individuell zu planen.

Fazit:

Eine Kapselfibrose ist eine mögliche, aber behandelbare Komplikation nach einer Brustvergrößerung. Wer Veränderungen an seiner Brust bemerkt, sollte nicht zögern, sich von einem erfahrenen plastischen Chirurgen beraten zu lassen. Je früher die Diagnose, desto besser die Behandlungsmöglichkeiten.

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Gibt es Alternativen zum Implantatwechsel und wie kann das Risiko einer erneuten Kapselfibrose verringert werden?

Dr. Tobias von Wild:

„Ein Implantatwechsel ist nicht immer die einzige Lösung bei einer Kapselfibrose. Alternativ kann eine Eigenfetttransplantation eine Möglichkeit sein, um ein natürliches Brustvolumen zu erhalten, ohne erneut ein Implantat einzusetzen. Eine weitere Option ist die Entfernung der Implantate mit einer Bruststraffung, um eine harmonische Brustform zu bewahren und gleichzeitig das Risiko einer erneuten Kapselverhärtung zu minimieren.

Falls erneut Implantate eingesetzt werden, spielt die Wahl des Facharztes sowie die angewandte Operationstechnik eine entscheidende Rolle für den langfristigen Erfolg. Moderne Methoden wie die No-Touch-Technik, die mikrotexturierte Implantate und eine sorgfältige Nachsorge tragen dazu bei, das Risiko einer erneuten Kapselfibrose deutlich zu senken. Auch die Platzierung des Implantats unter dem Brustmuskel kann das Risiko weiter minimieren, indem es weniger mechanischen Reizen ausgesetzt ist. Eine umfassende ärztliche Beratung hilft dabei, die beste Lösung für die individuellen Bedürfnisse der Patientin zu finden.

In einem persönlichen Beratungsgespräch können Wünsche und Erwartungen besprochen werden und erst dann würde ich eine Behandlungsempfehlung aussprechen. Schließlich kommen jeder Patient und jede Patientin mit einer ganz individuellen Schönheit zu mir in die Praxis.“ 

Vereinbaren Sie Ihren persönlichen Beratungstermin mit Dr. Tobias von Wild.

Mögliche Operationen nach Kapselfibrose

Brust­vergrößerung Eigenfett-
Trans­plantation

Brust­straffung Festere
Brüste

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